12.11.21

Anwaltskanzleien im Fokus von Checkbetrügern

Anwaltskanzleien im Fokus von Checkbetrügern

Die Kanzlei wird angeblich vom CEO einer Firma aus dem Ausland kontaktiert und gebeten, eine Interessenkollisionsprüfung zwecks Übernahme eines Mandates durchzuführen. Es sei ein Vertrag zwischen einem Schweizer Startup und der Firma abgeschlossen worden. Als Beweis wird ein mehrseitiger Vertrag über die Lizenzierung eines Patentes beigelegt.

Die Betrugsmasche

Der angebliche CEO des ausländischen Unternehmens bittet die Anwaltskanzlei eine Interessenskollisionsprüfung zwecks Übernahme eines Mandates durchzuführen und den Vertrag gemäss geltendem Schweizer Recht zu prüfen.

Der in englischer Sprache abgefasste Vertrag regelt scheinbar die Lizenzierung eines Patentes der real existierenden Firma aus dem Ausland mit einem real existierenden Schweizer Startup. Unterschrieben ist der Vertrag angeblich von beiden CEO's der Firmen. In Tat und Wahrheit sind beide Unterschriften gefälscht und auch der Vertrag und der Vertragsgegenstand sind frei erfunden. Beide Firmen werden von den Betrügern missbraucht.

Anschliessend werden die Gebühren des Mandates abgefragt und ein Check oder eine Banküberweisung in Aussicht gestellt. Untermauert wird das Ganze mit zahlreichen - notabene gefälschten Belegen von Banken aus dem Ausland.

Nun beginnt der eigentliche Betrug. “Dummerweise” wird ein viel zu hoher Betrag für das Mandat überwiesen. Die Anwaltskanzlei soll das zu viel überwiesene Geld an eine andere Firma überweisen. Tut sie das, ist das Geld weg und auf Nimmerwiedersehen verloren.

Screenshot Vertrag

Screenshot Unterschriften

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