10.07.20
Erneute Phishing-SMS betr. zurückbehaltener Pakete
Zurzeit werden wieder haufenweise Phishing-SMS an beliebige Mobilrufnummern in der Schweiz verschickt, wobei es um eine Lieferung eines angeblichen Paketes geht. Wie soft landet man jedoch auf einer von Cyberkriminellen gestalteten Webseite, wo man persönlichen Daten sowie die Kreditkartendaten angeben müsste.
Die Betrugsmasche
Die Cyberkriminellen versenden eine Textnachricht und gaukeln dem Empfänger vor, dass es sich bei Ihnen um einen Lieferdienst handeln würde und ein Paket aufgrund des fehlenden Portos zurückbehalten worden sei. Um die Lieferung zu bestätigen, müsste auf den im SMS aufgeführte Link geklickt werden. Klickt man auf den Link gelangt man auf eine von Cyberkriminellen gestaltete Webseite, wo man sich durch verschiedene Fragen bis zu den persönlichen Angaben sowie den Kreditkartendaten durchklicken muss.
Aufgrund von ähnlichen Maschen ist bekannt, dass in der Folge dem Konto des Opfers monatliche Gebühren angelastet oder sogar das Konto gänzlich geleert werden können.
Screenshot des Phishing-SMS
Screenshot der gefälschten Webseite
Screenshot der gefälschten Webseite
Screenshot der Eingabemaske für die persönlichen Daten
Screenshot der Eingabemaske für die Kreditkartenangaben
Was muss ich tun
- Sollten Sie tatsächlich ein Paket erwarten, fragen Sie über die offiziellen Kontakte direkt beim Lieferanten nach. Verwenden Sie dafür nicht die Angaben im SMS bzw. die allenfals aufgeführte Telefonnummer, da diese optisch verändert werden können
- Sollte sich herausstellen, dass es sich um ein SMS von Cyberkriminellen handelt, löschen Sie das SMS
- Öffnen Sie keine Dokumente bzw. klicken Sie auf keine Links, wenn Sie dem Absender nicht zu 100% vertrauen können
- Geben Sie keine persönlichen Angaben bekannt
- Geben Sie keine Kreditkartendaten bekannt
Ich habe bereits Angaben gemacht
- Sollten Sie Ihre Kreditkartendaten angegeben haben, so sperren Sie die involvierte Kreditkarte umgehend und bestellen eine Neue
Mir wurde das Konto bereits belastet
- Melden Sie sich unverzüglich bei Ihrem Bank-/Kreditkarteninstitut, um weitere Zahlungen zu verhindern
- Melden Sie sich persönlich bei Ihrer örtlichen Polizeistelle und erstatten Sie eine Strafanzeige