16.03.23

Vorsicht vor: «Hallo Mama hier meine neue Nummer»

Vorsicht vor: «Hallo Mama hier meine neue Nummer»

«Hallo Mama hier meine neue Nummer» oder «Mami und papi, chasch die nummer speichere? Han eh neui...»

So oder ähnlich klingen die Nachrichten der Betrüger. Die Absicht hinter dem Messenger- oder auch WhatsApp-Betrug: Geld.

Update: Drei mutmassliche Telefonbetrüger verhaftet

Die Kantonspolizei Zürich hat Mitte September 2023 drei mutmassliche Telefonbetrüger verhaftet sowie mehrere tausend Euro Bargeld sichergestellt.

Ermittlungen führten die Fahnder auf die Spur einer Tätergruppierung, die mit der Masche «Hallo Mama, hier ist meine neue Nummer» wiederholt Personen zu Banküberweisungen gebracht hatte. Dabei verschicken die Betrüger SMS oder WhatsApp-Nachrichten mit erfundenen Geschichten. Sie geben vor, das Kind des Empfängers zu sein und das Handy samt Nummer gewechselt zu haben.
Antwortet man, schreibt die vermeintliche Tochter oder der vermeintliche Sohn nach einigen belanglosen Nachrichten, dass man dringend Geld für eine Einzahlung benötige. Da das alte Handy kaputt sei, könne man nicht mehr auf das Online-Banking zugreifen.
Stimmt das Opfer der dringenden Zahlung zu, schicken ihm die Täter die Kontodaten.

Bei den drei Festgenommenen handelt es sich um einen Schweizer und zwei Niederländer im Alter zwischen 20 und 23 Jahren. Bei den im Anschluss an die Festnahmen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft durchgeführten Hausdurchsuchungen wurden mehrere tausend Euro Bargeld sowie umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.

Die drei Männer wurden der Staatsanwaltschaft II zugeführt. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für alle die Unschuldsvermutung.

Link: Medienmitteilung der Kantonspolizei Zürich

Die Betrugsmasche

Die Betrüger schicken SMS oder WhatsApp-Nachrichten mit erfundenen Geschichten. Sie behaupten, dass sie das Kind der Empfänger seien und, dass sie ihr Mobiltelefon samt Nummer gewechselt hätten.

Schickt man eine Antwort, schreibt die angebliche Tochter oder der vermeintliche Sohn, nach einigen belanglosen Nachrichten, dass dringend Geld für eine Einzahlung benötigt werde. Da das alte Handy kaputt sei, könne man nicht mehr auf das Online-Banking zugreifen.

Willigt das Opfer ein, die dringende Zahlung zu übernehmen, schicken ihm die Täter Angaben zu Bankverbindungen auf die sie selber oder ein sogenannter Money Mule Zugriff haben.

Update: Jetzt auch auf Schweizerdeutsch

Nachdem die betrügerischen SMS und Whatsapp-Nachrichten zuvor nur auf Hochdeutsch versendet wurden, melden uns nun vermehrt Bürgerinnen und Bürger, dass sie die Nachrichten auch auf Schweizerdeutsch erhalten.
Der Text lautet dann z.B. "Mami und papi, chasch die nummer speichere? Han eh neui u s schrib mir grad uf Whats App"

Screenshot SMS

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