10.09.19
CEO Fraud - Zahlungsanweisung, angeblich im Namen des Chefs
Von CEO-Fraud oder CEO-Betrug ist die Rede, wenn Täter im Namen des Firmenchefs die Buchhaltung oder den Finanzdienst anweisen, eine Zahlung auf ein (typischerweise ausländisches) Konto der Betrüger vorzunehmen. Meist erfolgt die Anweisung von einer gefälschten E-Mail-Adresse aus.
Die Betrugsmasche
Üblicherweise beginnt der Vorfall mit einem unverfänglichen E-Mail an das Sekretariat oder an eine Person der Finanzabteilung einer Firma, einer Institution oder eines Vereins. Scheinbar stammt das E-Mail vom E-Mail-Account des Vorgesetzten. In der Nachricht wird die Frage gestellt, wieviel Geld gerade noch flüssig sei.
Im weiteren Verlauf der Kommunikation per E-Mail weist der angebliche Chef den Mitarbeiter an, Geld an ein Bankkonto im In- oder Ausland zu überweisen.
Was muss ich tun
- Skeptisch sein bei unerwarteten Zahlungsaufträgen
- Auftrag nicht per E-Mail verifizieren, sondern besser mündlich oder telefonisch nachfragen
- Nicht auf E-Mail antworten
- Auch skeptisch bleiben, wenn das E-Mail tatsächlich vom Auftraggeber stammt (E-Mail Konto könnte gehackt worden sein)
Ich bin Opfer geworden
Benachrichtigen Sie so schnell wie möglich Ihre Bank, allenfalls kann die Zahlung noch gestoppt werden.
Sie können eine Strafanzeige einreichen. Dazu melden Sie sich resp. die juristische Vertretung Ihres Unternehmens persönlich bei Ihrer örtlichen Polizeistelle.